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 Unklar ist auch, wann und warum das Bauwerk ruinös wurde: Bietet der Volksmund Angaben zu einer Entweihung durch einen Mord in der Kirche, werden in der Forschung die Reformation bzw. der Dreißigjährige Krieg hierfür vermutet; aber auch der Orléanssche Krieg müsste in Betracht gezogen werden. Da die Grafen von Falkenstein im Jahre als 1584 Herren über Kirchenrechnung und Kirchenregiment zur Bellen erwähnt werden, darf davon ausgegangen werden, dass der Bau noch im ausgehenden 16. Jh. in Funktion war. Im Jahr 1774 ist die Beller Kirche auf einer Karte als Ruine eingezeichnetund 1808 "standen die Seitenmauern in ganzer Höhe" - sehr ähnlich wie heute. Die während des "Beller Marktes" als Tanzboden und zudem als Lagerplatz für Feldfrüchte genutzte Ruine wurde schließlich im Jahre 1905 erstmals aufgenommen und baulich gesichert. Aus dem hierzu 1902 erstellten denkmalpflegerischen Gutachten resultiert das Fehlen der Sakristei, der Gewölbe und des Daches, aber auch die heute noch gültige Bewertung der Kirche als "Rest ... eines einheitlichen Baues vom Jahre 1519". Das Bauwerk wurde 1979 im Bereich der Mauerkronen, 1987–88 am nordöstlichen Chorfenster gesichert. In den Jahren 1998/99 erfolgten weitere umfangreiche konservatorische Maßnahmen. Unklar ist auch, wann und warum das Bauwerk ruinös wurde: Bietet der Volksmund Angaben zu einer Entweihung durch einen Mord in der Kirche, werden in der Forschung die Reformation bzw. der Dreißigjährige Krieg hierfür vermutet; aber auch der Orléanssche Krieg müsste in Betracht gezogen werden. Da die Grafen von Falkenstein im Jahre als 1584 Herren über Kirchenrechnung und Kirchenregiment zur Bellen erwähnt werden, darf davon ausgegangen werden, dass der Bau noch im ausgehenden 16. Jh. in Funktion war. Im Jahr 1774 ist die Beller Kirche auf einer Karte als Ruine eingezeichnetund 1808 "standen die Seitenmauern in ganzer Höhe" - sehr ähnlich wie heute. Die während des "Beller Marktes" als Tanzboden und zudem als Lagerplatz für Feldfrüchte genutzte Ruine wurde schließlich im Jahre 1905 erstmals aufgenommen und baulich gesichert. Aus dem hierzu 1902 erstellten denkmalpflegerischen Gutachten resultiert das Fehlen der Sakristei, der Gewölbe und des Daches, aber auch die heute noch gültige Bewertung der Kirche als "Rest ... eines einheitlichen Baues vom Jahre 1519". Das Bauwerk wurde 1979 im Bereich der Mauerkronen, 1987–88 am nordöstlichen Chorfenster gesichert. In den Jahren 1998/99 erfolgten weitere umfangreiche konservatorische Maßnahmen.
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-  * Eckelsheimer und seine Geschichte 1293–1993, hrsg. von der Ortsgemeinde Eckelsheim, 1993+  * Eckelsheim und seine Geschichte 1293–1993, hrsg. von der Ortsgemeinde Eckelsheim, 1993
   * Chronik der Verbandsgemeinde Wöllstein, Gabriele Plattes, hrsg. von der Verbandsgemeinde Wöllstein, 1992   * Chronik der Verbandsgemeinde Wöllstein, Gabriele Plattes, hrsg. von der Verbandsgemeinde Wöllstein, 1992
   * "Kunst in Hessen und am Mittelrhein", Bd. 36/37, 1996/1997, S. 87-93  von Dr. Kai Kappel (München) u. Lorenz Frank M.A. (Mainz)   * "Kunst in Hessen und am Mittelrhein", Bd. 36/37, 1996/1997, S. 87-93  von Dr. Kai Kappel (München) u. Lorenz Frank M.A. (Mainz)
kirchen.txt · Zuletzt geändert: 13.07.2008 13:50 von arno