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ZETTEL´S - THEATER

Das Spielensemble bei Shakespeares „Die Tragödie des König Lear“ wartet auf ihren Einsatz vor der Beller Kirche 2010

William Shakespeares

Die Tragödie des König Lear

Verlorene Liebesmüh

Vorhang auf und Bühne frei für den Geschlechterkampf! Das Frauen und Männer von ZETTEL`s- THEATER führen autentich vor, wie sich Männer aufführen, um Frauen zu verführen. Der König von Navarra ruft auf zum Schwur zum keuchen Studium der Bücher und Gelehrsamkeit – und seine Kumpane folgen ihm mit Eifer. Die Prinzessin von Frankreich kündigt sich an zum Besuch an seinem Hofe – und ihre Damen folgen ihr begierig. Die Fronten sind geklärt, das Schlachtfeld abgesteckt. Die Frauen wollen das, was ihnen die Männer stolz verweigern. Wie lange hält ein Schwur, wenn er von soviel Anmut wird belagert? Sich seinen Begierden zu entziehen, ist eine verlorene Liebesmüh. Derweil brüskierte Damen gezwungen sind, öffentlich im Freien zu übernachten, trachten die Herren heimlich danach ihrem Verlangen nachzugeben. Gelehrig und begierig suchen sie nach guten Gründen sich von ihrem Eid zu lösen, um sich an ihre Herzdame nun zu binden. Doch diese weise Entscheidung kommt zu spät. Es kommt, wie es eben kommen muss, wenn man eine Frau zu lange verschmäht. Auf eine einfache Vergebung zu hoffen, scheint eine verlorene Liebesmüh. Es folgt das Ringen um die Gunst der verwundeten Herzen und der geschundenen Triebe. Die Damen jagen, die Herren dichten. Die Diener sollten parieren, derweil die Gelehrten nur parlieren, ein Milchmädchen rechnet, ein jeder wird von der Liebe geknechtet. Geschenke und Briefe werden vertauscht und ausgetauscht. Kleider, wie Prinzipien, im fliegenden Wechsel getauscht. Liebe und Triebe im Durcheinander verwechselt. Das dennoch ein Jeder zur Richtigen findet und sich Lust mit der Liebe verbindet, das ist wohl eine verlorene Liebesmüh. Doch ist sie jede Mühe wert – das wusste auch schon Shakespeare. Es wird spannend werden. Und tragisch. In einer Inszenierung von Andreas Koch wird das Ensemble von ZETTEL`s- THEATER nicht müde werden, mit Shakespeares leisen, eindringlichen Tönen auf der Theaterplattform der Beller Kirche zu jonglieren. mehr: www.zetteltheater.de Eintritt: 12,50 €

zettel.txt · Zuletzt geändert: 20.02.2011 11:56 von udo